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1. Data: 2005-03-01 17:09:43
Temat: Pozdrowienia dla Schroedera
Od: "bouku.." <a...@w...pl>
Jak się okazuje, można nawet z Polski Niemcom ustawy zmieniać. Po ponad
półtora roku bezczynności, Federalny Sąd Konstytucyjny w Karlsruhe raczył
się zająć moją sprawą dotyczącą wyzyskiwania dzieci cudzoziemców na rzecz
budowy nowych krajów zwiazkowych (była DDR). Nie dość, że Niemcy wiją się
jak mogą przed Trybunałem Praw Człowieka w sprawie rasistowskich regulacji
przyznawania zasiłków dla dzieci (rodzinne), to jeszcze rząd niemiecki
będzie odpowiadać przed Federalnym Sądem Konstytucyjnym za przekazywanie
zasiłków wychowawczych części obcokrajowców na rzecz budowy byłej DDR. Jakby
ktoś nie rozumiał, wartość sporu wyceniłem na blisko półtora miliarda euro.
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Bundesverfassungsgericht
Erster Senat
- Der Berichterstatter -
Bundesverfassungsgericht ? Postfach 1771 ? 76006 Karlsruhe
Herrn Jaroslaw Niedzwiecki
c/o Generalkonsulat der Republik Polen
Herrn Konsul Pawel Gutowski
Ismaninger Straße 62 a
81675 München
Aktenzeichen Bearbeiter
l BvR 1342/03 Dr. O'Sullivan
(bei Antwort bitte angeben)
Tel (0721) 9101-330 Datum 16. Dezember 2004
Verfassungsbeschwerde gegen § l Abs. l a BErzGG a.F.
Ihre Verfassungsbeschwerde vom 30. Juni 2003
Sehr geehrter Herr Niedzwiecki,
die o.g. Verfassungsbeschwerde habe ich gemäß § 94 Abs. 2 und 3 BVerfGG der
Bundesregierung, dem Freistaat Bayern und dem Bayerischen Landesamt für
Versorgung und Familienförderung zugestellt und Gelegenheit zur
Stellungnahme bis zum 28. Februar 2005 gewährt. Hier eingehende
Stellungnahmen werden Ihnen zugeleitet werden. Es wird darauf hingewiesen,
dass eine Entscheidung über die Annahme der Verfassungsbeschwerde noch nicht
getroffen wurde. Sie erhalten Gelegenheit, bis zum 28. Februar 2005 zum
Gegenstandswert der Verfassungsbeschwerde Stellung zu nehmen.
Mit freundlichen Grüßen
(Prof. Dr. Steiner)
Bundesverfassungsrichter
Dienstgebäude: Schloßbezirk 3, 76131 Karlsruhe
Postfach 1771, 76006 Karlsruhe
Telefon 0721/9101-0 * Telefax 0721/9101-382
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Moja odpowiedź:
Jarosław Niedźwiecki
Świdnica, 15.02.2005
POLEN
Bundesverfassungsgericht
Schlossbezirk 3
76131 Karlsruhe
Verfassungsbeschwerde vom 30. Juni 2003
gegen § 1 Abs. 1 a BErzGG a.F.
Aktenzeichen: 1 BvR 1342/03
Sehr geehrter Herr Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Steiner,
hiermit nehme ich die Stellung zum Gegenstandswert der
Verfassungsbeschwerde:
Meine Verfassungsbeschwerde richtet sich wegen Verletzung des Grundgesetzes
gegen § 1 Abs. 1 a BErzGG a.F., der auch in die neue Fassung des BErzGG
unverändert aufgenommen wurde. Wird der Verfassungsbeschwerde stattgegeben,
so kann das Bundesverfassungsgericht zugleich aussprechen, dass auch das nun
mal geltendes BErzGG das Grundgesetz verletzt (§ 95 Abs. 1 Satz 2 BVerfGG).
Das Regelungsgehalt des FKPG (sparen auf Ausländerkinder für Aufbau Ost) und
schließlich des § l Abs. l a BErzGG wurde in die Regelung des l. SKWPG und
schließlich des § l Abs. 3 Satz l BKGG alte und dann neue Fassung
übernommen. In Deutschland lebten 1997 nach einer Statistik des
Bundesinnenministeriums 7,37 Millionen Ausländer. Damit betrug der
Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung insgesamt rund 9 Prozent. Jeder
fünfte von ihnen wurde in Deutschland geboren. Jeder vierte Ausländer stammt
aus einem Mitgliedsland der EU.
Unter Auszüge aus dem Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für
Ausländerfragen über die Lage der Ausländer in der Bundesrepublik
Deutschland ? Dezember 1997:
Aufenthaltsstatus der ausländischen Wohnbevölkerung nach ausgewählten
Staatsangehörigkeiten am 31.Dezember 1996 ?
? Staatsangehörigkeit ? Gesamt
Ausländer ? Insgesamt ? 7 314 046
Aufenthaltsbewilligung ? 198 882
Aufenthaltsbefugnis ? 249 226
Aufenthaltsgestattung ? 351 083
Duldung erteilt ? 337 539
Insgesamt aus dem Kreis der Bundeserziehungsgeldberechtigten ausgeschlossene
Ausländer ?
? 1 136 730 ? Ausländeranteil ? 15,54%
Quelle: Ausländerzentralregister
? Geburten ? Jahr 1996
Lebendgeborene ? Insgesamt ? 796 013
deutscher Staatsangehörigkeit ? 689 784
ausländischer Staatsangehörigkeit ? 106 229
Ausländeranteil ? 13,3%
Quelle: Statistisches Bundesamt
106 229/15,54%=16 508 betrofene Ausländerkinder jährlich
Aufgrund der schon möglicherweise zwei hundert tausend der Betroffenen
(Kindern), die bei Annahme einer solchen Verfassungsbeschwerde betroffen
sein könnte, hätte ihr Gegenstandswert über eine Milliarde Euro betragen:
200.000x306,78x24=1.472.544.000
Die Bundesregierung kann die Zahl der Betroffenen, der seit dem 27. Juni
1993 gültigen Regelung des § 1 Abs. 1 a BErzGG genau benennen.
Dieses Verfahren stellt einen Präzedenzfall dar.
Hochachtungsvoll
Jarosław Niedźwiecki
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boukun